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Ko Lipe, die vorerst letzte Station in Thailand

  • Autorenbild: Louis Heinis
    Louis Heinis
  • 18. Mai 2024
  • 11 Min. Lesezeit

Ciao Ko Lanta. Vielen Dank für die schönsten Sonnenuntergänge, welche ich in meinem Leben bislang gesehen habe. Nebst dem, dass ich fast gestorben wäre, hatten wir eine schöne Zeit auf der Insel. Wir hatten jetzt nur noch vier Tage, bis unser Visum auslief. Diese wollten wir nutzen. Es war an der Zeit, „dem I das i-Tüpfelchen aufzusetzen“. Zu jeder guten Reise gehört ein Kopf, „the brain“, welcher die Planung übernimmt. Oftmals ist es doch der weibliche Part, welcher dieser führenden Rolle gerecht wird. Mit Frau und Schwägerin an meiner Seite hatte ich zwei starke Frauen im Gepäck und konnte mich einfach zurücklehnen und quasi mitreisen. Pinky and the Brain & Brain sozusagen. Die beiden sind deutlich fitter, was das Thema Social-Media angeht, und kennen sich besser mit Hotspots und schönen Reisezielen aus. Ich bin da steinzeitmäßig unterwegs. Ganz nach dem Motto: Die Welt ist eine Scheibe. Zu nahe am Abgrund und auf Wiedersehen! Dazu kommt, dass ich oft unvorbereitet bin. Meine Länder und Kulturkenntnisse belaufen sich auf die Basics. Vieles ist mir unbekannt. Einiges ist mir leider aber auch sehr vertraut. Als Deutscher ist man ja mittlerweile Nahostexperte. Eine teure Reise in den Nahen Osten kann man sich auf jeden Fall sparen. Um einen Eindruck von den Leuten und deren Kultur zu bekommen, reicht es oftmals, wenn man das eigene Haus verlässt. Wenn man ein bisschen tiefer in das authentische Leben des Nahen Ostens eintauchen möchte, empfiehlt sich ein Besuch der Innenstadt mit dem Rathausplatz als Mekka.


Ich frage mich ehrlich, wann in der Schule offiziell das Fach Deutsch aus Solidaritätsgründen oder wegen einer Mehrheitsdiskriminierung abgeschafft wird. Integration ist schließlich wichtig. Vor allem für Deutsche in ihrem eigenen Land.

In Europa und Nordafrika kenne ich mich ein wenig aus. Die Vereinigten Staaten habe ich dreimal besucht und in Russland war ich schon. Von Asien, Afrika, Australien und Südamerika habe bzw. hatte ich keine Ahnung. Das Meer ist blau, in Asien isst man viel Reis und in Afrika wohl gar nichts. Spaß bei Seite. Natürlich sind meine Welt- und Kulturkenntnisse deutlich ausgeprägter als gerade beschrieben. Aber als Mensch, dessen Lebensinhalt nicht aus Social Media besteht, hat man schlichtweg keine Ahnung, wo man denn stundenlang Schlange stehen muss, um auf der schönsten Schaukel zu schaukeln und dabei die besten Bilder zu Knipsen, um sein perfektes Leben in Szene zu setzen. Was das Thema Technik, IT, gerade in Bezug auf Social Media angeht, bin ich ein Dinosaurier. Old School. Das war auch im Eishockey so. Technische Fähigkeiten gleich 0. Ich habe leider in der falschen Zeit gelebt. Ein „stay at home defender“ ist und war damals zu meiner Zeit schon nicht mehr zeitgemäß. Im Fußball gibt es auch keinen Libero mehr. Ausgestorben. Ein alter Knochenbrecher war ich. Und mit Knochenbrecher meine ich, dass ich mir meistens selbst aus Dummheit den Knochen gebrochen habe. Ich wollte etwas sein, was ich nicht war. Beziehungsweise hat man mich in Bern in diese Richtung gepusht. Dieses Handeln entsprach nicht meiner Stärke. Ich war ein sanfter Riese. Zu jung und zu dumm, um es besser zu wissen. Zu sanft und nicht robust genug, um auf der ganz großen Bühne zu bestehen.


Um heutzutage zu bestehen, muss man alles können. Egal ob im Sport oder in der freien Marktwirtschaft. Man verlangt Arbeitssoldaten. Komplett, perfekt. Alles muss auf einem gewissen Level beherrscht werden.

Am besten noch zu Tode studiert. Bachelor. Mit diesem Wisch kann man sich dann in der wirklichen Welt seinen Arsch abwischen. Um CO2 zu sparen, würde das sogar noch Sinn machen. Ein Coach hat einmal zu mir gesagt: Baue deine Stärken aus. „Create value“. Ich mochte den Mann damals nicht. Aber recht hatte er. Wieso reicht es nicht mehr, in einer bestimmten Sache hervoragend zu sein? Wieso muss ich den Satz des Pythagoras beherrschen, wenn ich ein talentierter Maler bin? Vielleicht bin ich sprachbegabt, aber ich habe es nicht mit zahlen. Das reicht dann heutzutage leider trotzdem nicht.


Die eigentliche Qualität bleibt auf der Strecke, weil man, um Akzeptanz zu erlangen, gefälligst überall einem gewissen Niveau entsprechen muss. Talent und Freude werden einem oftmals genommen.

Das gilt praktisch überall. Nur nicht in der Politik. Da kannst du dumm wie Brot sein, ohne einem gewissen Level zu entsprechen. Bestes Beispiel? Schauen wir uns mal unsere führenden, grünen „Spitzenpolitiker“ an. Da gibt es keine Stärken. Bedauerlicherweise auch keinen Durchschnitt. Die meisten von dem Zirkusverein sind weit weg von einem CO2-sparenden Klopapier namens „Bachelor of ...“, oder geschweige denn überhaupt einem anerkannten Berufsabschluss. "Good from far but far from good". Arme moderne Welt. Armes Deutschland.


Zurück zum Thema. Ich kenne die „Travel Hotspots“ der Welt nicht und hege eher das „Nadel im Heuhaufen Prinzip“, welches uns auch richtige schöne Destinationen und Erfahrungen ermöglicht hat und auch eine Variante des Reisens sein kann. Dazu später mehr. „Meine beiden Frauen“ sind deutlich fitter in dem Bereich und wissen, wo es hingehen muss. In diesem Fall ab in den Süden nach Ko Lipe.


Waren wir jedoch gemacht für eine Insel, welche man zu Fuß in einer halben Stunde überquert hat? Was ist, wenn wir oder ich wieder medizinische Hilfe benötigen? Eine Frage, die mich ab jetzt stets begleitet. Wir werden es sehen, sagte ein Blinder.

Im Bootstransfer war die Abholung vom Hotel inklusive. Als dieses Pick-up-Taxi auf dem Hotelparkplatz vorfuhr, wusste ich, dass die Antwort auf die Frage, ob wir für solch eine Reise gemacht waren, eher Richtung „Nein“ ausfallen würde. Der Fahrer war überrascht, als er uns samt dem Gepäck sah. Es gab nicht genügend Platz für uns und unser Hab und Gut. Ich fuhr mit dem Gepäck zum Pier. Der Fahrer holte danach die Frauen und die Kinder ab. Zeitlich passte das Ganze gut. Die Distanz vom Resort zum Pier war nicht allzu groß. Glück gehabt. Am Pier angekommen, kam ich mir schon ein wenig speziell vor mit all dem Gepäck. Die meisten waren deutlich leichter unterwegs. Aber, und da bin ich mir ziemlich sicher, haben wahrscheinlich die meisten auch noch ein Zuhause. Außerdem haben wir außer „Loleg und Boleg“ auch keine anderen Kinder gesehen. Nebst all den Backpackern und den Exoten, welche mit einem Koffer unterwegs waren, gab es also noch uns. Die Paradiesvögel mit kleinen Kindern, einem Bollerwagen und schwerem Gepäck. Wer reist denn bitte schön mit einem Bollerwagen nach Ko Lipe? Wir. Das zeigt wieder einmal, dass es keine Grenzen gibt.


Irgendwo gibt es immer einen, der noch einen drauflegt. In diesem Fall waren wir das. Mit dem Bollerwagen und den ganzen Taschen auf dem Speedboot ging es dann los.

Drei Stunden über See bis zur südlichsten Insel in Thailand. Inmitten von nirgendwo. Zum Glück machte das Wetter mit. Den Google Bewertungen zufolge gab es da wohl schon deutlich rauere Überfahrten. Die Wetter-App zeigte seit Tagen Sturmwarnungen an. „Deutliche Bedrohung für Leben oder Besitz“. Juhu. Das hört sich nach einem richtigen Spaß an. Wenn es der Bollerwagen nicht nach Ko Lipe schafft, dann wäre das ärgerlich. Dann wären wir nur noch „around the world“ ohne Bollerwagen. Wenn wir allerdings in der Andaman-See bei den Fischen liegen, wäre das ehrlicherweise nicht so cool.


Der Titel dieser Tragödie wäre dann: „Fast gestorben, anal gequält, überlebt und dann doch gestorben“. Oder „erst in den "Popes" hinein, dann zu den Fischlein“. Ihr seht, ich habe mein Krankenhaustrauma noch nicht überwunden.

Auf jeden Fall war mir da schon ein bisschen mulmig. Und das hatte nichts mit meiner körperlichen Verfassung zu tun. An Bord angekommen, habe ich mir als allererstes Mal zwei Kinderschwimmwesten besorgt, welche wir zum Glück nicht brauchten. Die Überfahrt verlief reibungslos. Da waren wir dann. Hallo, vorerst letzte Station in Thailand. Dank meiner Nahtoderfahrung / Krankenhausaufenthalt hatten wir nun zwei Tage weniger im „Paradies“. Uns blieben also nur 4 Tage bzw. Nächte, ehe unser Visum auslief und wir ausreisen, oder die Aufenthaltsgenehmigung verlängern mussten. Da Ko Lipe als letzte Insel in Thailand eine Immigration hat, wäre das tatsächlich möglich gewesen. Allerdings machte es keinen Sinn. Da Ko Lipe im Verhältnis zum Festland doch deutlich teurer ist, war das für uns vollkommen in Ordnung, dass wir da nur 4 Tage bzw. Nächte verbringen. Wir und drei weitere Personen wurden von einem Fahrer am Pier abgeholt. Es waren Chinesen. Innerlich habe ich gedacht, das kann doch nicht wahr sein. Bis ans hinter letzte Eck der Welt werde ich verfolgt. Nicht einmal auf einer Miniinsel am Arsch der Welt habe ich Ruhe vor meinen chinesischen Freunden. Die Fahrt verlief ohne, dass man mir vor die Füße gerotzt, oder ins Gesicht rülpst hat. Ich war zufrieden. Nachdem wir pro Kopf 200 Baht „Insel-Eintrittsgebühr“ bezahlten, ging die Fahrt Richtung Hotel los. Das Gepäck blieb am Pier zurück. Speziell. Der erste Eindruck weg vom Strand war nicht paradiesisch. Die Fahrer müssen hier mit noch weniger Platz auf den Straßen zurechtkommen. Und auch hier (wie generell in Thailand) gibt es leider auch ein Abfallproblem. Meine Schwester, welche vor über zehn Jahren einmal auf Ko Lipe war, erzählte mir von einem Schweizer, welcher eine nette Bar am Strand besitzt. Durch die vielen Touristen hätte Ko Lipe wohl ein Abfallproblem. Einmal die Woche gäbe es eine Müllsammeltour, welcher man sich anschließen könne. Der Herr leitet oder leitete diese Aktion. Damit möchte man die Insel sauber halten. Grundsätzlich eine gute Sache. Ob es diese gute Tat wohl noch gibt, fragte ich mich? Oder galt das nur für den Strand? Nachdem wir am nächsten Tag praktisch über die ganze Insel wanderten und auch in Gebieten unterwegs waren, welche absolut nicht touristisch waren, haben wir einen echten Einblick von Ko Lipe bekommen. In einem Blechhüttenquartier, in welchem weit und breit kein einziger Tourist zu sehen war, lag überall Dreck und Müll.


Die Leute lebten im Müll. Abschließend zu unserer Thailand Reise muss ich leider sagen, dass die Thais herzensgute Menschen sind. Aber den Fleißheits- und Sauberkeitspreis, haben Sie nicht gewonnen.

Wir sind durch das ganze Land gefahren und haben einiges gesehen. Wir waren an absolut nicht touristischen Orten und haben einen echten Einblick von Thailand erlangt. Klar gibt es auch Luxus in Thailand. In Bangkok liegt viel Geld. Die reichsten Familien in Asien verkehren dort. Doch gibt es auch viel Armut. Und Thailand hat ein Abfallproblem. Viele leben mit Müll vor der Türe, oder einem Plastikmüll versehrtem Garten. Oftmals bräuchte es nicht viel, um das zu beheben. Schade. Unser Hotelzimmer, welches teuer, aber nicht luxuriös war, war allerdings einigermaßen sauber. 110 € die Nacht für drei Sterne unteres Mittelmaß in Thailand. Ein Doppelbett für uns vier. Das ist der Preis auf Ko Lipe. Das bezahlt man, wenn man ein halbwegs anständig bewertetes Hotel haben möchte, welches nicht an Pattaya Beach, dem überfülltesten Strandabschnitt auf der Insel, liegt. Und wenn man dazu eine Klimaanlage und einen Pool haben möchte. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen. Das war für ein Strandhotel auf Ko Lipe doch eher günstig.





Bei unserem Spaziergang über die Insel sind wir sehr abgelegen in einer Hütte gelandet. Die beiden Menschen, die dort lebten, waren Künstler. Sehr wahrscheinlich auch Überlebenskünstler. Sie malten wunderbare Gemälde und gestalteten T-Shirts aus Ölfarben und boten in ihrer Hütte Workshops und Massagen an. Sie waren sehr nett und zufrieden. Absolut nicht aufdringlich. Bescheiden. Sie erfreuten sich an unserem Besuch, einem netten Gespräch und an unserem Interesse. Es war ein friedlicher Ort.





Auf dem Rückweg Richtung Zivilisation stoppten wir an einem Straßenstand bei einem netten Verkäuferpärchen, welches sich gerade bereit machte für die ersten Verkäufe des Tages. Die Glut wurde frisch entfacht und die ersten Spießchen auf den Grill gelegt. Wir gönnten uns einige davon. Es schmeckte köstlich. Es dauerte nicht lange, da bekamen wir Besuch. Ein weißer Hund stand plötzlich neben uns und war wohl auch ein wenig hungrig. Es war sein Glückstag. Ich teilte meine Spießchen mit dem netten Vierbeiner. Edisa hatte ihm sogar noch Wasser besorgt, während dem ich das heiße Hähnchenfleisch pustete, um es ein wenig zu kühlen. Unser neuer Freund sollte sich schließlich nicht die Schnauze verbrennen. Ein Festschmaus. Selbst als wir längst fertig waren, bestellten wir noch einige Spieße für unseren Freund. Frisch gegrillte Hähnchen-Spieße. Lecker. Für einen kurzen Moment habe ich mich gefragt, ob es vielleicht ein wenig respektlos ist, die ganze Ware des Essstandes zu kaufen und an Straßenhunde zu verfüttern. Das war wohl für die Verkäufer auch Neuland und gab es ihren Blicken zur Folge wohl bislang noch nicht. Der Köter erhielt gut 20 Spießchen. Leber, Herz, von allem war etwas dabei. Man soll schließlich nicht leben wie ein Hund. Als wir weiterzogen, begleitete er uns noch ein Stück. Wir dachten schon, dass wir bald noch einen Hund im Bollerwagen sitzen haben und durch die Welt schieben. Das würde zu uns passen. Allerdings verabschiedete sich unser vierbeiniger Freund dann nach 200 Metern. Kurz darauf quatschte uns, an einem absolut nicht touristischen Eck, ein netter thailändischer Mann an einer Bar an. Er hörte, dass wir Deutsch sprechen, und packte ein paar deutsche Floskeln aus. Er fragte mich nach dem besten Fußballverein in Bayern. Ich habe mit Fußball nicht viel am Hut und meinte, das müsse dann wohl der FC Bayern München sein. Seine Antwort war: „You Dummkopf“! Er war Unterhaching Fan. Ein witziger Mann. Wir tranken etwas und er zauberte ein, zwei Taschentricks für die Kinder. Eine schöne Begegnung mit einem netten Menschen.

 


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"You Dummkopf"! "Its Unterhaching"! Das werde ich niemals vergessen.



Am Abend kämpften die Frauen dann noch einen bitterlichen Kampf mit einer Kreatur. Ein hässliches, krabbelndes, fliegendes, etwas besuchte Sie, während dem Sie draußen auf dem Balkon saßen. Ich lag schon im Bett, als ich Schreie hörte. Nach dem dritten Aufschrei schaute ich mal, was da los war. Ich sah Edisa mit einem Bambusstock bewaffnet nach etwas schlagen, während Melisa daneben mit einem Handtuch herumwedelte.


Ganz nach dem Motto “ladys first" schaute ich mir dieses Spektakel dann genüsslich von der anderen Seite der Fensterscheibe an. Es fehlte nur noch Popcorn. Herrlich.

Natürlich hätte ich auch herausgehen können. Aber mit Kriegssituationen kennen sich die beiden bosnischen Kampfmaschinen besser aus. Ich ließ die beiden mal machen. Es erinnerte mich ein bisschen an eine Folge von „How I Met Your Mother“. Die „Kacka-Maus“. Ein undefinierbares Etwas. Es kann grabbeln und fliegen. Eklig. Sie haben das Teil auf jeden Fall tapfer in die Flucht geschlagen. Es war allerdings nicht der letzte tierische Besuch auf dem Balkon.

 

Am nächsten Tag mieteten wir zwei Kajaks und paddelten los. Eine Premiere. Unweit der Küste waren zwei kleine Inseln, welche man sich anschauen konnte. Wir paddelten über glasklares Wasser zur ersten Insel und entdeckten dort viele Krebse. Wir jagten Sie ein wenig über die Felsen. Vielleicht nicht die tierfreundlichste Art. Aber es hat Spaß gemacht und die Kinder waren beeindruckt. Bevor mich jetzt irgend so ein handgestrickter Lump der Tierquälerei bezichtigt. Denkt immer an meinen vierbeinigen Freund, der feinste Hähnchenspieße (natürlich ohne Knochen) erhielt. So viel Geld geben andere Backpacker nicht mal in einer Woche in Thailand aus. Und sogar noch gepustet habe ich für ihn. Damit es ja nicht zu heiß ist. Außerdem hätte ich denjenigen Krebs, der vor lauter Schreck einen Herzinfarkt erlitten hätte, natürlich mitgenommen und zum Abendessen gegrillt. Wir wollen ja nicht verschwenderisch sein. Wir paddelten weiter zur zweiten Insel. Diese war ein gutes Stückchen entfernt. Wir waren auch weit von der Küste weg. Eine abenteuerliche Kajakfahrt. Dieses Inselchen hatte eine Anlegestelle bzw. einen kleinen Ministrand. Wir gingen an Land. Enaila ist auf dem Kajak eingeschlafen. Die Wellen wirkten wohl ziemlich besänftigend auf Sie. Wir suchten uns ein Schattenplätzchen unter einem Baum und genossen die Natur. Die Frauen gingen schnorcheln und Luan sammelte Muscheln. Später badeten und tauchten wir alle. Die Unterwasserwelt bot einiges zu sehen. Viele farbige Fische.


Es war sehr schön. Bis zu dem Moment, als ich etwas Großes in unmittelbarer Nähe vorbeischwimmen sah. Ich habe es leider nicht auf der Kamera drauf. Aber ich glaube, einen Hai gesehen zu haben. Wir werden es nie erfahren. Ich erschrak jedenfalls und schwamm zurück an Land. Der Schnorchelausflug war beendet.




Abends gönnten wir uns auf der Insel frischen Fisch, welchen man sich auf dem Eisbeet präsentiert, selbst aussuchen konnte. Auch die Zubereitungsart konnte man wählen. Es war sehr lecker. So gut und frisch habe ich noch nie Hummer, Flusskrebse und Red Snapper gegessen. Ein Genuss. Zurück im Hotel badeten wir noch eine Runde im Pool. Eine Abkühlung war es enttäuschenderweise nicht. Der Pool war sehr heiß. Es fehlte nicht mehr viel, bis zur Eiweißgerinnung. Das war schade. Die Frauen wollten abends wieder ein paar nette Minuten auf dem Balkon verbringen. Als Edisa herausgehen wollte, stand plötzlich ein Hund vor der Tür. Er sah im ersten Moment ein wenig unfreundlich aus. Bei den ganzen Straßenhunden weiß man nie, ob die einem positiv gewillt sind. Wir warteten ab. Da ich nicht rauche, musste ich auch nicht dringend auf den Balkon raus. Und für Edisa und Melisa empfand ich da auch kein Mitleid. Im Gegenteil. So hört man auf zu rauchen. Guter Hund. Komm uns gerne wieder besuchen und bring doch noch deine Freunde mit. Die Töle machte einen guten Job. Spaß bei Seite. Melisa näherte sich irgendwann dem Vierbeiner. Er war lieb, legte sich neben die beiden und schlief die ganze Nacht vor unserer Tür. Am nächsten Tag kam er wieder. Wir mussten uns allerdings verabschieden.


Wir verließen Ko Lipe. Nach zwei Monaten in Thailand war es an der Zeit für ein neues Abenteuer. Zwei Monate voller Eindrücke, netter Begegnungen und unvergesslicher Erfahrungen. Danke, Thailand. Wir reisten mit der Fähre weiter nach Langkawi. Das zweite Land auf unserer Reise sollte also Malaysia werden. In meiner ursprünglichen Planung war es eher Vietnam. Aber so ist es eben. Es kommt so, wie es kommen muss. Und das ist eine ziemlich coole Sache. Was allerdings weniger cool wurde, war Malaysia. Dazu mehr im nächsten Blogbeitrag.


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